04.09.09

Nachbarschaft

Meine Nachbarn haben gestern geheiratet. Kurz vor Beginn der Feierlichkeiten läutete der Bräutigamm sichtlich nervös bei mir an der Haustüre. Ob ich vielleicht einen kleinen Tisch für sie hätte, sie hätten eine kleine 4-stöckige Hochzeitstorte geschenkt bekommen und nun wüssten sie nicht wo sie die hinstellen sollten. Schnell räumte ich die Blumen von meinem Balkontisch zog ein weisses Leintuch aus dem Wäscheschrank und schon war die Sache gerettet.

Heute Mittag als ich nach Hause kam stand mein Tisch so vor meiner Haustüre.
Ist das nicht allerliebst? Ich bekam so sogar ein Stück der Hochzeitstorte!

Heute Morgen war auch bei mir Kuchenbacken angesagt. Für das 30-jährige Firmenjubiläum der Schreinerei Schenk (der Vermieter der Werkstatt meines Vaters) buck ich gestern Abend schon einen Apfel-Birnen-Schokolade-Cake. Heute Morgen sollte ich nur noch den Marmor-Gugelhopf zubereiten. Habt ihr die Zutaten gesehen? Wahnsinn. Mir läuteten ja die Alarmglocken beim Einkaufen, aber als ich dann die Schüssel voll Teig vor mir sah, war mir klar, dass diese Teigmasse niemals in meine Gugelhopf-Form passen würde. So verteilte ich den restlichen Teig in die Bodum-Formen (Popi hat auch schon damit gebacken) und buck zusätlich 4 kleine Kuchen. Keine Ahnung wieso ich nicht einfach den mir bekannten Gugelhopf gebacken habe.
Einen dieser kleinen Zusatz-Kuchen hab ich spontan einem Mitarbeiter von howtopedia.com die ebenfalls bei mir im Haus ihr Atelier haben, vorbei gebracht. Er sah so aus, als würde er auf Süsses stehen. Das mag ich an meinem Haus, an meinem Quartier, an meinem zu Hause. Wir lassen uns allen genug Raum um das eigene Leben zu leben, aber wenn's drauf ankommt, sind wir für einander da.

1 Kommentar:

  1. So eine gute Nachbarschaft ist echt was wert! :)

    Hat der Gugelhupf dann wenigstens gut geschmeckt? Die 500g Mehl finde ich ebenfalls erschreckend viel...

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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